Tag 9: Glastonbury – Überraschungen

Der heutige Tag – ja, es ist tatsächlich schon der letzte hier in Glastonbury mit dieser wunderbaren Gruppe – steht im Zeichen der Überraschungen. Michaela hat uns nicht gesagt, was heute auf uns zu kommt außer, dass wir direkt nach dem Sharing Circle losgehen, wir in Glastonbury bleiben und die beiden Programmpunkte drinnen stattfinden.

Sie führt uns zuerst ins Haus des Avalon Club, der eigentlich heute geschlossen hat. Aber mit Ankunft eines älteren Herren gehen wir ins Haus… spannend ! Es stellt sich heraus, dass er ein spiritueller Lehrer ist und nun über 90 Minuten mehrere wunderbare Meditationen mit uns macht, nachdem er uns in kurzen Zügen von seinem beeindruckenden Leben erzählt hat. Ich habe noch selten einen so charismatischen, in sich ruhenden und doch sehr lustigen Menschen erlebt.

Nach dieser sehr tiefgehenden Erfahrung möchte ich während unserer Mittagspause eigentlich alleine ein bisschen herum stromern – schließlich finde ich mich aber mit den anderen im Lazy Gecko wieder und bin heilfroh darum: Was für eine Mittagskarte ! Ich bekomme seit langem mal wieder einen Chowder und zum Nachtisch gibt’s: Sticky Toffee Pudding! Da lacht das Herz in Erinnerung an unsere schöne Reise nach Schottland letztes Jahr.

Frisch gestärkt und nach wieder schönen Gesprächen mit den Mädels treffen wir uns zum zweiten Mal mit Michaela und folgen ihr zum nächsten Programmpunkt: Jetzt geht es vorbei an der St. Mary’s Church in einen Garten mit einem wunderbaren Haus: The Goddess Hall. Und wieder wird es spannend.

Drinnen fangen alle sofort an, ihre Decken auf dem Boden auszubreiten. Ich bleibe lieber auf dem Stuhl und was dann folgt ist eine Klangschalen-Meditation. Das kenne ich noch gar nicht, kann mich aber sehr gut darauf einlassen und erlebe die 60 Minuten innerlich ganz wach und aufmerksam. Schön !

Mit diesen eher innerlichen Erlebnissen und Bildern geht es nach Hause. Nochmal eine kurze Ruhepause und alles setzen lassen, bevor wir uns zum letzten Kreis treffen. Morgen früh klappt es nicht mehr, da einige von uns schon um 7:30 Uhr vom Taxi abgeholt werden.

Die Stimmung ist traurig, aber zutiefst dankbar, ob der schönen und intensiven Zeit, die wir miteinander verbracht haben. Wir werden viel mit nach Hause nehmen – und jetzt heißt es, diese Erkenntnisse umzusetzen und ins TUN zu kommen.

Für mich beginnt dieses Tun mit meiner weiteren Reise, die ich als Recherche für meine Rückenfit-Reisen nutzen möchte. Dieses Ziel hat sich in den letzten Tagen für mich als vorrangig herausgestellt und ich werde alle meine Antennen ausfahren, was in den nächsten 2 Wochen noch an Informationen hierzu auf mich zukommt.

Zuerst gehen wir aber nochmal ins Pub, wo wir einen sehr lustigen und ausgelassenen Abend verbringen – und dann heißt es Koffer packen.

%d Bloggern gefällt das: