Mittwoch: Torquay – Brixham und zurück

Blick auf Brixham

Wie schon gestern bei Wendy avisiert, starte ich den Tag heute mit einer gemütlichen Tasse Tee im Bett, um die letzten 2 Tage nachzuholen. Dabei wird mir bewusst, dass ich ja schon mehr als die Hälfte meiner Reise hinter mir habe… Zeit, mal Revue passieren zu lassen, was alles passiert ist…

Nachdem ich bis 10:30 Uhr wenigstens mal die Texte fertig habe, möchte ich vom Tag doch noch etwas haben und entgegen des ursprünglichen Plans, zuhause ein Müsli zu mir zu nehmen, beschließe ich, im Visto gemütlich zu frühstücken – draußen !! Ist zwar etwas zugig, aber mit Jacke geht es gut. Vielleicht war es doch die falsche Entscheidung, heute wieder die Sandalen anzuziehen – wir werden sehen.

Wunderbar genährt und mit bereits einigen Bildern von wunderschönen Fassaden versorgt, mache ich mich auf den Weg zum Hafen, um nach der nächsten Fähre nach Brixham zu schauen – damit ich zumindest diesen Punkt von meiner Liste streichen kann. Und Schiffchen fahren ist immer gut ! Schon um 12 Uhr geht es los. Mit ein bisschen Nieselregen und wieder mit wunderbaren Anekdoten rund um die Bucht und die Orte Torquay (Geburtsstadt von Agatha Christie), Peignton mit seinen Strandhütten und natürlich Brixham. Auf dem Weg passieren wir einen dänischen 3-Master, der in der Bucht übernachtet hat. Und aus dem Augenwinkel sehe ich in der Ferne ein Cunard-Schiff (später stellt sich heraus, dass das die Queen Mary II ist, die in der nächsten Bucht liegt).

Brixham ist ein sehr hübsches Fischerstädtchen, das wunderbar zum Bummeln einlädt, was ich dank des mittlerweile wieder trockenen Wetters auch tue. So lange, dass ich danach nicht mal mehr zum Essen gehen kann, bevor es zurückgeht.

Dafür gibt es in Torquay jetzt etwas Besonderes für mich: Cream Tea mit Scones, Clotted Cream und Jam. Super lecker und genau das Richtige für einen eher kühlen Nachmittag. Der Bummel danach ist eher ernüchternd, denn die Geschäfte machen hier tatsächlich spätestens um 18:00 Uhr zu.

Das passt alles ein bisschen zu dem Eindruck, den ich von dieser Gegend habe: die englische Riviera… War sicher Anfang des letzten Jahrhunderts (zu Agatha Christies Zeiten) eine blühende Landschaft, sieht aber inzwischen ein wenig runter gekommen aus und müsste mal wieder aufpoliert werden. Potential wäre sicher da…

Auf dem Rückweg – und nebenbei wieder telefonierend – mache ich noch einen Abstecher zur Abbey und lande ungeplanterweise bei einem Abendessen, bevor ich – geplanterweise – heim gehe, um den Abend nach mittlerweile wieder einsetzendem Regen in Ruhe in meinem Bettchen zu verbringen.

Morgen steht schließlich wieder einiges auf dem Programm…

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