
Die Nacht war kurz und erwartungsgemäß sehr unruhig. Schon nach dem ersten Abend reagiert mein Unterbewusstsein. Wow !!
Um 5:45 Uhr treffen wir uns am St. John’s Parkplatz, um unseren großen Ausflug zu machen. In einem nagelneuen Bus geht es nach Stonehenge und andere der Legende nach bedeutsame Orte.
Das Wetter ist heute richtig englisch bei momentan 14°, trotzdem genieße ich die Fahrt durch die schöne Landschaft. Langsam lässt der Regen nach, die Sonne spitzt hinter den Wolken hervor. Immer wieder begeistern mich die Reethäuser, an denen wir auch heute vorbei kommen.
Punkt 7 Uhr kommen wir in Stonehenge an und steigen nach kurzer Wartezeit in einen Shuttlebus um, der uns die letzten 3 km fährt. Als normalo Touristen würden wir diese Strecke – zusammen mit vielen tausend anderen pro Tag – laufen. Aber Michaela hat für uns den sehr exklusiven Zutritt in den inneren Steinkreis organisiert: Über 3 Monate jeden Tag im Internet schauen, ob die Karten für den Zeitraum der Reise schon verfügbar sind – und dann sofort zuschlagen, denn es gibt nur 30 Tickets pro Slot und die sind innerhalb von Minuten vergriffen.
Innerhalb des Kreises wird natürlich erstmal fotografiert, bevor wir anfangen, mit kleinen Übungen die Energie zu spüren. Dann stellen wir uns in einen Kreis, in dessen Mitte wir unsere mitgebrachten Schmuckstücke „zum Aufladen“ legen. Michaela leitet uns durch eine schöne Meditation während der wir unsere Hände seitlich zum Nachbarn hin öffnen und die Handflächen zueinander halten. Und jetzt fließt die Energie !! Es kribbelt in den Händen und sie werden ganz heiß – schön, diesen Fluss zu spüren !!
Nach einer Stunde ist unser Slot zu Ende und wir fahren zum Visitor Center zurück. Natürlich hole ich mir noch mein Magnet und wir fahren 10 Minuten zum nächsten Höhepunkt: Woodhenge.
Wie der Name schon sagt: dieselbe Energie in Kreisform, nur nicht aus Stein, sondern (ehemals) aus Holz – d.h. heute ist von dem originalen Skulpturen nichts mehr übrig, sondern Platzhalter aus Beton stehen an den früheren Orten. Nur der Stein in der Mitte des Kreises ist noch original – aber die Energie ist immer noch da.
Wir machen auch hier eine Meditation – mit zwei Zaungästen aus England, die sich ganz bereitwillig von Michaelas Stimme führen lassen.
Nächstes Ziel ist Avebury – ein weit gezogenes Areal der ersten Besiedlungen von vor ca. 4500 Jahren – beginnend mit einem Hügel, in das Kammern aus Stein integriert sind, in dem die Menschen damals wohl gewohnt haben. Ein sehr langer Hügel, aber nur 3 Kammern sind heute noch zu betreten. Ins „Wohnzimmer“ passen wir mit unserer Gruppe genau rein und stellen wir uns wieder in einem Kreis auf – angelehnt an die Steinwände – und fangen an, ein bisschen zu singen. Was für eine Akustik – alleine ein Omh sorgt schon für Gänsehaut…
Auf dem Rückweg zum Bus laufen erkennen wir auf der gegenüberliegenden Straßenseite einen künstlichen Erdhügel: eine Pyramide, ebenfalls von Menschenhand erschaffen mit Hohlräumen wie auch in Gizeh. Nur dass hier die Spitze eingefallen ist und damit das ganze Gebilde oben rund wirkt. Um nicht noch weiteren Schaden anzurichten, ist der Zutritt mittlerweile auch komplett untersagt.
Letzte Etappe ist der Ort Avebury mit den großen Steinen, die aber über ein so großes Areal verteilt sind, dass ein ganzer Ort in den Steinkreis integriert ist. Hier machen wir zwischen zwei großen Steinen, die in Richtung Glastonbury geöffnet sind, eine kurze Übung. Jetzt sind es nicht die Hände, die kribbeln, sondern die Füße fangen an, extrem zu bizzeln und werden total heiß. Was für eine Energie !!
Wir laufen weiter und landen an ein paar riesigen Eichen, zwischen deren Wurzeln und an deren Stämmen wir uns kuscheln, und Pause machen. Es sind Trees of Rememberance, an die wir unsere Wunschbändchen hängen. Diese Bäume sind auch als Druidenbäume bekannt, da sich hier regelmäßig die entsprechenden Gruppierungen treffen. Nach einem gemütlichen Kaffee im Avebury Circle geht es wieder nach Hause – und wir sind alle komplett groggy von den vielen Eindrücken. Nach einem kurzen Päuschen noch Essen gehen und dann fallen wir alle in unsere Betten.


















